Tech & Trends GenAI-Kluft in der Chefetage: Warum CISOs auf die Bremse treten, während CEOs Gas geben

GenAI-Kluft in der Chefetage: Warum CISOs auf die Bremse treten, während CEOs Gas geben

Neue NTT DATA-Studie enthüllt: Fast die Hälfte der Sicherheitsverantwortlichen steht der GenAI-Einführung kritisch gegenüber – trotz Begeisterung auf CEO-Ebene. Fehlende Governance und veraltete Infrastrukturen bremsen das Innovationstempo.

Die Generative KI erobert die Chefetagen – allerdings nicht ohne Widerstand. Während CEOs die Technologie mit Vollgas vorantreiben, treten Sicherheitsverantwortliche besorgt auf die Bremse. Eine aktuelle Studie von NTT DATA offenbart nun eine beunruhigende Kluft zwischen strategischem Enthusiasmus und operativer Realität bei der Implementierung von GenAI.

Sicherheitschefs gegen den Strom

Fast die Hälfte der befragten Chief Information Security Officers (45 Prozent) blickt skeptisch auf die rasante Einführung von GenAI in ihren Unternehmen. Der Grund: Mehr als jeder zweite CISO (54 Prozent) beklagt unklare Verantwortlichkeiten und fehlende Richtlinien. Eine Sorge, die nur 20 Prozent der CEOs teilen – ein deutliches Zeichen mangelnder Abstimmung in den Führungsetagen.

Die Diskrepanz wird noch deutlicher, wenn man die Investitionsbereitschaft betrachtet. Nahezu alle C-Level-Führungskräfte (99 Prozent) planen in den kommenden zwei Jahren weitere Investitionen in GenAI. Besonders enthusiastisch zeigen sich die CEOs: Zwei Drittel wollen erhebliche Summen in die Technologie stecken.

Bemerkenswert: Trotz ihrer Vorbehalte erkennen auch die skeptischen Sicherheitsverantwortlichen das Potenzial. 81 Prozent der kritisch eingestellten IT-Sicherheitsexperten bestätigen, dass GenAI die Effizienz steigern und sich positiv auf das Geschäftsergebnis auswirken wird.

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